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09.07.2020

Stadt Stadtallendorf nimmt an Kriminalpräventions-Projekt teil

4.000 nach dem Zufallsprinzip ausgewählte Bürgerinnen und Bürger ab 14 Jahre erhielten am vergangenen Wochenende Post mit der Bitte sich an Umfrage zu beteiligen

Die Stadt Stadtallendorf beteiligt sich als eine von vier ausgewählten hessischen Kommunen an der Sicherheitsaufgabe Kriminalprävention (Projektname: „AKTIO“), die gemeinsam vom Polizeipräsidium Mittelhessen und der Professur für Kriminologie (Prof. Dr. Britta Bannenberg) an der Justus-Liebig-Universität in Gießen ins Leben gerufen wurde und durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird.

Das Ziel von AKTIO besteht darin, nachhaltige Strategien zur Kriminalprävention zu entwickeln, die auf regionale Schwerpunkte hin angepasst, umgesetzt und abschließend hinsichtlich ihrer Wirksamkeit überprüft werden sollen. Solche passgenauen Maßnahmen können jedoch nur gelingen, wenn auch das subjektive Sicherheitsempfinden der Bürgerinnen und Bürgern einbezogen wird. Aus diesem Grund wird die Umfrage als eine repräsentative Bürgerbefragung durchgeführt, zu der die Beteiligten nach dem Zufallsverfahren aus dem kommunalen Melderegister ausgewählt wurden. Ziel ist es, die persönlichen Sicherheitsbedürfnisse und Kriminalitätserfahrungen in der Bevölkerung zu erfassen, damit auf dieser Grundlage passgenaue Präventionsmaßnahmen getroffen werden können.

Die Professur für Kriminologie (Prof. Dr. Bannenberg) an der Justus-Liebig-Universität in Gießen, die das Vorhaben wissenschaftlich begleitet, hat einen Fragebogen erstellt, um dessen Beantwortung die angeschriebenen Bürgerinnen und Bürger herzlichst gebeten werden. Diese können den Fragebogen einfach unter www.stadtallendorf.de/Sicherheitsbefragung bequem online ausfüllen. Dazu erhalten die Bürgerinnen und Bürger neben der Internetadresse mit dem Schreiben einen individuellen Zugangscode, der per Zufallsverfahren generiert wurde. Dieser Code dient einzig und allein als Schlüssel zum Öffnen des Fragebogens. Weder Stadt noch Universität erhalten Kenntnis davon, ob bzw. wer wann mit welchem Schlüssel wie geantwortet hat.
Der Online-Fragebogen sollte innerhalb der nächsten 14 Tage ausgefüllt werden. Sollte  jemand der angeschriebenen Personen z. B. keinen Internetzugang besitzen, wird der Fragebogen gerne in Papierform zugesandt. Dazu ist einfach die dem Schreiben ebenfalls angehängte Postkarte abzutrennen und an die Stadt zu senden. Von dort wird dann der Fragebogen in Papierform versandt mit einem frankierten Rückumschlag, gerichtet direkt an die Universität Gießen, Professur Dr. Bannenberg. Den Befragten entstehen durch die Übersendung in Papierform keinerlei Kosten.

Selbstverständlich ist die Teilnahme an der Bürgerbefragung freiwillig. Ob die angeschriebenen Personen teilnehmen oder nicht, ist mit keinerlei Nachteilen verbunden. Es geht nicht darum nachzuvollziehen, welche Person wie geantwortet hat, sondern ausschließlich darum, Kenntnisse über die Sicherheitslage in Stadtallendorf aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger zu gewinnen. Alle Angaben aus dem Fragebogen werden unter Beachtung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen verarbeitet und von der Professur für Kriminologie in Gießen statistisch und anonymisiert ausgewertet.

Die Mitarbeiter der Justus-Liebig-Universität konnten bereits einen ersten Zwischenstand zur Bürgerbefragung bekanntgeben. Bis zum Mittwoch, den 08.07.2020 haben 313 Personen online (vollständig) teilgenommen. „Vollständig“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Personen am Ende auf „Absenden“ geklickt haben. Hinzu kommen also noch diejenigen, die ebenfalls Fragen beantwortet haben, aber nicht die „Vollständigkeit“ ihrer Beantwortung bestätigt haben. Die Antworten dieser Fragebögen sind ebenfalls gespeichert und kommen (je nachdem, welche und wie viele Fragen beantwortet wurden) am Ende noch hinzu.

Des Weiteren gingen zahlreiche Anforderungen zur Übersendung von Fragebögen in Papierform bei der Stadtverwaltung Stadtallendorf ein.

Bürgermeister Christian Somogyi wirbt weiterhin für die Teilnahme an der Bürgerbefragung.

„Die auserwählten Bürgerinnen und Bürger der Stadt Stadtallendorf repräsentieren das subjektive Sicherheitsgefühl der Stadtallendorfer Bevölkerung und leisten damit einen wichtigen Beitrag, um die Sicherheitsbedürfnisse und Kriminalitätserfahrungen zu erfassen, damit im Nachgang geeignete Präventionsmaßnahmen eingeleitet werden können.“