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30.06.2020

Stadt Stadtallendorf nimmt an Kriminalpräventions-Projekt teil

4.000 nach dem Zufallsprinzip ausgewählte Bürgerinnen und Bürger ab 14 Jahre erhalten in den nächsten Tagen Post mit der Bitte sich an Umfrage zu beteiligen

Die Stadt Stadtallendorf selbst beteiligt sich als eine von vier ausgewählten hessischen Kommunen an der Sicherheitsaufgabe Kriminalprävention (Projektname: „AKTIO“), die gemeinsam vom Polizeipräsidium Mittelhessen und der Professur für Kriminologie (Prof. Dr. Britta Bannenberg) an der Justus-Liebig-Universität in Gießen ins Leben gerufen wurde und durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird.

„Archivfoto (10.07.2019)“


Das Ziel von AKTIO besteht darin, nachhaltige Strategien zur Kriminalprävention zu entwickeln, die auf regionale Schwerpunkte hin angepasst, umgesetzt und abschließend hinsichtlich ihrer Wirksamkeit überprüft werden sollen. Solche passgenauen Maßnahmen können jedoch nur gelingen, wenn auch das subjektive Sicherheitsempfinden der Bürgerinnen und Bürgern einbezogen wird. Aus diesem Grund wird die Umfrage als eine repräsentative Bürgerbefragung durchgeführt, zu der die Beteiligten nach dem Zufallsverfahren aus dem kommunalen Melderegister ausgewählt wurden. Ziel ist es, die persönlichen Sicherheitsbedürfnisse und Kriminalitätserfahrungen in der Bevölkerung zu erfassen, damit auf dieser Grundlage passgenaue Präventionsmaßnahmen getroffen werden können.

Die Professur für Kriminologie (Prof. Dr. Bannenberg) an der Justus-Liebig-Universität in Gießen, die das Vorhaben wissenschaftlich begleitet, hat einen Fragebogen erstellt, um dessen Beantwortung die angeschriebenen Bürgerinnen und Bürger herzlichst gebeten werden. Diese können den Fragebogen einfach unter www.stadtallendorf.de/Sicherheitsbefragung bequem online ausfüllen. Dazu erhalten die Bürgerinnen und Bürger neben der Internetadresse mit dem Schreiben einen individuellen Zugangscode, der per Zufallsverfahren generiert wurde. Dieser Code dient einzig und allein als Schlüssel zum Öffnen des Fragebogens. Weder Stadt noch Universität erhalten Kenntnis davon, ob bzw. wer wann mit welchem Schlüssel wie geantwortet hat.
Der Online-Fragebogen sollte innerhalb der nächsten 14 Tage ausgefüllt werden. Sollten jemand der angeschriebenen Personen z. B. keinen Internetzugang besitzen, wird der Fragebogen gerne in Papierform zugesandt. Dazu ist einfach die dem Schreiben ebenfalls angehängte Postkarte abzutrennen und an die Stadt zu senden. Von dort wird dann der Fragebogen in Papierform versandt mit einem frankierten Rückumschlag, gerichtet direkt an die Universität Gießen, Professur Dr. Bannenberg. Den Befragten entstehen durch die Übersendung in Papierform keinerlei Kosten.

Selbstverständlich ist die Teilnahme an der Bürgerbefragung freiwillig. Ob die angeschriebenen Personen teilnehmen oder nicht, ist mit keinerlei Nachteilen verbunden. Es geht nicht darum nachzuvollziehen, welche Person wie geantwortet hat, sondern ausschließlich darum, Kenntnisse über die Sicherheitslage in Stadtallendorf aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger zu gewinnen. Alle Angaben aus dem Fragebogen werden unter Beachtung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen verarbeitet und von der Professur für Kriminologie in Gießen statistisch und anonymisiert ausgewertet.
Bei Rückfragen oder Problemen können sich die Bürgerinnen und Bürger von Montag bis Donnerstag von 08:00 Uhr bis 15:00 Uhr und Freitag von 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr unter der Telefon-Nummer 06428 707-130 an die Stadt wenden.

Hintergrund

Welche Daten werden erhoben und wozu werden sie benötigt?
Im Rahmen dieser Befragung erfasst die Professur für Kriminologie mithilfe eines speziell entwickelten Fragebogens verschiedene Angaben, die Aufschluss über das jeweilige persönliche Sicherheitsgefühl geben sollen. Genauere Angaben zu der Person (Name, Adresse, Telefonnummer etc.) werden zu keinem Zeitpunkt im Fragebogen abgefragt. Das Ziel der Befragung besteht darin, möglichst genaue Eindrücke von den Sicherheitsbedürfnissen der Bevölkerung zu bekommen, damit es auf dieser Grundlage möglich wird, passgenaue Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheitslage treffen zu können. Die Teilnahme an der Befragung ist vollkommen freiwillig.

Wie funktioniert die Teilnahme per Online-Fragebogen?
Sollte per Internet an der Befragung teilgenommen werden, geschieht dies über das Online-Befragungssystem „LimeSurvey“. Der hierfür individuell generierte Zugangscode dient ausschließlich als Schlüssel zum Öffnen des Fragebogens. Das System nutzt ihn lediglich zur Überprüfung, ob die Umfrage abgeschlossen wurde oder nicht, um eine mehrmalige Teilnahme derselben Person auszuschließen. Der Zugangsschlüssel wird nicht zusammen mit den abgegebenen Antworten abgespeichert, sondern in einer getrennten Datenbank aufbewahrt. Es gibt keinen Weg, den Zugangsschlüssel mit den individuellen Antworten zusammenzuführen. Wenn der Online-Fragebogen beantwortet wird, wird eine automatische Nummer (ID) generiert, die dem System zur Verarbeitung dient. Mit dieser ID können jedoch keinerlei Rückschlüsse auf die Person gezogen werden. Auch werden keine sonstigen Identifikationsmerkmale (wie z.B. IP-Adresse oder Datum und Uhrzeit der Teilnahme) vom System gespeichert. Sogenannte „Cookies“, die viele Websites zur Identifizierung der Nutzer einsetzen, werden von LimeSurvey ebenfalls nicht verwendet. Es besteht jederzeit die Möglichkeit, einzelne Fragen zu überspringen bzw. unbeantwortet zu lassen oder die Befragung ganz abzubrechen und die vollständigen Daten zu löschen. Es ist zu beachten, dass, wenn die Befragung vorzeitig beendet und zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen werden soll, erneut der gesamte Fragebogen beantwortet werden muss. Ein Zwischenspeichern ist aus Sicherheits- und Anonymitätsgründen nicht möglich.

Wie funktioniert die Teilnahme per Papierfragebogen?
Sollten z.B. kein Internetzugang bestehen und daher an der Befragung per Papierfragebogen teilgenommen werden soll, sendet die Stadt Stadtallendorf nach Erhalt der beigefügten Antwortpostkarte kostenfrei ein Exemplar auf dem Postweg zu. Beim Ausfüllen steht es jederzeit frei, einzelne Fragen zu überspringen bzw. unbeantwortet zu lassen oder die Befragung ganz abzubrechen. Nach dem Ausfüllen ist der Fragebogen – bitte ohne Absender – mithilfe des beiliegenden, vorfrankierten Rückumschlags direkt an die Professur für Kriminologie in Gießen zu senden. Dort laufen alle Papierbögen zusammen und werden in eine entsprechende Datenmaske zur anschließenden Analyse eingegeben. Der Zugangsschlüssel, der individuell generiert wurde und oben auf dem Fragebogen abgedruckt ist, dient hier nur der Sicherstellung, dass es sich um eine Person aus der Zufallswahl handelt. Die Professur für Kriminologie erhält jedoch keinerlei Kenntnis davon, von wem der Papierbogen stammt. Nach Eingabe aller Papierbögen werden diese umgehend vernichtet.

Was passiert mit den abgegebenen Antworten?
Nach Auswertung und Analyse aller Fragebögen erstellen die Universität einen Abschlussbericht, der der Kommune sowie dem Polizeipräsidium Mittelhessen zusammen mit den quantitativen Ergebnissen der Befragung in anonymer Form zur Verfügung gestellt wird, damit diese auf Grundlage der Ergebnisse passgenaue Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheitslage treffen können. Es liegt im Ermessen der Kommune, ob sie den Abschlussbericht veröffentlicht. Ein Rückschluss auf konkrete Personen und Einzeldatensätze anhand des Abschlussberichts oder der quantitativen Daten ist nicht möglich. Die Professur für Kriminologie gibt keine einzelnen Fragebögen heraus.

An wen kann man sich wenden, wenn Rückfragen bestehen?
Bei Rückfragen können sich die Betroffenen jederzeit an den Datenschutzbeauftragten der Universität, Herrn Axel P. Globuschütz (Ludwigstraße 23, Raum 227, 35390 Gießen, Tel.: 0641 - 99 122 30, E-Mail: datenschutz@uni-giessen.de) und Herrn Dr. Robert Pfeffer (Ludwigstraße 23, Raum 221, 35390 Gießen, Tel.: 0641 - 99 122 50, E-Mail: datenschutz@uni-giessen.de) wenden.
Datenschutzhinweis der Stadt Stadtallendorf
Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärung und über den Datenschutzbeauftragten der Stadt Stadtallendorf, simeon.mengel@stadtallendorf.de