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27.12.2019

Grußwort Jahreswechsel

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

die Zeit zwischen Weihnachten und dem Fest der Heiligen Drei Könige wurde einst als die „Rauen Nächte“ bezeichnet. Tage voller Mystik und Geschichten, Rituale wie das Bleigießen und das Räuchern der Häuser.
Eine Zeit, die längst verloren gegangen scheint. Nach den hektischen Wochen bis zum Christfest haben wir uns auf das „Wie“ und „Wo“ für die Silvesternacht konzentriert. Würstchen und Kartoffelsalat oder Buffet? Freunde oder Familie? Stadtallendorf oder die weite Welt?
Kaum blieb uns Zeit, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren. Die Zeit hat Not, sich uns ins Bewusstsein zu rufen. Beim Verfassen dieser Zeilen hielt ich auch zum ersten Mal inne. Besonders als ich die Liste jener Dinge las, die wir als Stadtverwaltung im Jahr 2019 geleistet haben. Für die Menschen in unserer Stadt, für eine gute Zukunft und für ein Voranstreben, um auch weiterhin liebens- und lebenswert agieren zu können.
Diese Liste, das kann ich Ihnen verraten, hatte alles, was es zu einem guten Zusammenleben braucht: Wir sorgen für Sicherheit. So haben wir in Erksdorf das neue Feuerwehrgerätehaus eingeweiht und werden in der Innenstadt 2020 mit dem Neubau der Wehr beginnen. Unsere Ordnungspolizei und viele Rettungskräfte waren aktiv bei großen Ereignissen wie Fußballspielen oder dem Heimat- und Soldatenfest. Für diesen Einsatz sagen wir ein besonders großes Dankeschön. Denn es ist leider nicht mehr selbstverständlich, dass Menschen sich für andere engagieren, im Zweifelsfalle sogar mit ihrem eigenen Leben für andere in den Einsatz gehen. Für 2020 wünschen wir uns daher viele junge Menschen, die bei den Rettungskräften aktiv werden.
Besonders den Kindern und Jugendlichen geben wir auch aus diesem Grund einen guten Start auf den Weg. So haben wir den Kinderhort Iglauer Weg im Brandschutz fit gemacht und für die Kita Hofwiesenweg ein neues Raumkonzept entwickelt, mit dessen Bau wir 2020 fertig werden. Auch für die Kitas im Wohngebiet DAG und Südstadt haben wir im nächsten Jahr Pläne.
Zudem tragen die neuen Wohngebiete dazu bei, dass unsere Stadt noch jünger wird: Das Gebiet am Holzweg in Niederklein gehört ebenso dazu wie „Hinter St. Michael“, „Hofwiese“, oder „Hoos“ in Hatzbach und „Feldwiesen“ in Schweinsberg.“
In diesem Jahr haben wir auch den Bürgerhilfeverein auf den Weg gebracht, den interkulturellen Stadtteilgarten eingeweiht, ein Altenhilfekonzept erarbeitet, das „Gute-Kita“-Gesetz für 2020 zur Umsetzung vorbereitet, den Bedarfsplan unserer Kindergärten überarbeitet und die Soziale Stadt II auf den Weg gebracht. Mit einem neuen Stadtmarketingverein geht es auch für die Einkaufsstadt weiter, die neue Geschäftsführerin hat bereits ihre Arbeit aufgenommen.
Und die Liste ist längst nicht zu Ende: Wir haben in Kunst und Kultur investiert, großartige Konzerte und Ausstellungen sowie Feste erlebt. 79 Sportler konnten wir für ihre Leistungen ehren, 25 Jahre Dokumentations- und Informationszentrum feiern, das 1. Licher Wiesnfest im Stadion erleben und mit dem Heimat- und Soldatenfest die Verbundenheit mit der Bundeswehr-Division „Schnelle Kräfte“ dokumentieren. Für 2020 stehen bereits 100 Veranstaltungen in der Stadthalle im Kulturkalender. Dort feiern wir auch 100 Jahre TSV Eintracht.
Von ganzem Herzen sage ich für dies alles Danke! Hinter diesen Ideen, Konzepten, Projekten, Feiern und Zusammenkünften stehen Hunderte Menschen, die sich für unsere Stadt einsetzen. Ob Bundeswehr, Einzelhandel, Gewerbe, Handwerk, Einrichtungen und Vereine, Organisationen,
Ärzte und Dienstleister, Bürgerinnen und Bürger – es ist ganz klar, dass dieses Geflecht Einzelner am Ende ein Stück gibt. Ein Stück Heimat, ein Stück Verbundenheit, ein Stück Gemeinschaft.
Ich wünsche uns allen ein gutes Jahr 2020, das von Frieden und Verständnis füreinander geprägt sein soll. Bleiben Sie bei Gesundheit, begleiten Sie uns bei allen Veranstaltungen und engagieren Sie sich weiterhin für ein starkes Stadtallendorf!

Ihr Christian Somogyi
Bürgermeister

Autor/in: Anke Koob