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20.04.2020

Folgemeldung 33

Folgemeldung 33:

Ökolandbau Modellregionen in Hessen zeigen Unterstützungsmöglichkeiten für regionale Landwirte auf

Marburg-Biedenkopf – Die Zahl der genesenen Corona-Patienten im Landkreis Marburg-Biedenkopf hat sich auf 136 erhöht. Die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus ist insgesamt auf 180 gestiegen, darin ist die Zahl der genesenen Patienten enthalten. Zwölf Personen befinden sich in stationärer Behandlung, davon sechs Personen auf der Intensivstation. Die Ökolandbau Modellregionen in Hessen, wozu auch der Landkreis Marburg-Biedenkopf gehört, weisen zudem auf wirksame Handlungsmöglichkeiten hin, um regionale Landwirtinnen und Landwirte zu unterstützen.

Auch die Ökolandbau Modellregion Marburg-Biedenkopf unterstützt das gemeinsame Vorhaben der hessischen Ökolandbau Modellregionen zu mehr (bio-) regionalem Lebensmittelverbrauch und damit einer stärkeren Unterstützung für die Landwirtinnen und Landwirte vor Ort.

„Die Einschränkungen und Folgen durch die Coronavirus-Pandemie haben gezeigt, dass regionale Warenströme und Strukturen im Lebensmittelbereich und darüber hinaus ein großer Vorteil sind. Deshalb ist es wichtig, auch die Landwirtinnen und Landwirte vor Ort zu unterstützen, um die regionale Lebensmittelqualität auch in Krisenzeiten sicherzustellen und um eine transparente Lebensmittelproduktion sowie faire Erzeuger-Preise zu ermöglichen“, macht Landrätin Kirsten Fründt deutlich.

Die Ökolandbau Modellregionen in Hessen weisen daher auf Möglichkeiten hin, um regionale Landwirtinnen und Landwirte zu unterstützen:

• Lebensmittel bei Direktvermarktenden, auf Wochenmärkten und in Hof- und Bioläden kaufen. Einige Betriebe bieten Gemüse-Abo-Kisten an, die eventuell sogar geliefert werden.

• regionale Bio-Produkte kaufen, die Saison haben. Weitere Informationen dazu gibt es online unter http://www.bzfe.de/_data/files/3488_2017_saisonkalender_posterseite_online.pdf

• landwirtschaftlichen und gärtnerischen Betrieben bei der Ernte helfen, eine Liste mit Kontaktmöglichkeiten gibt es ebenfalls online unter https://www.oekomodellregionen-hessen.de/themen/corona-regionalitaet

Die Modellregionen werben dabei außerdem um Toleranz und Verständnis, falls die Preise für Bio-Obst und -Gemüse in nächster Zeit steigen, damit die Existenz von landwirtschaftlichen und gärtnerischen Betrieben sowie regionalen Verarbeitungsbetrieben gesichert wird.

Ziel der Koordinatorinnen und Koordinatoren der Ökolandbau Modellregionen in Hessen ist es, regionale Warenströme (wieder) aufzubauen: Bio-Landwirtschaft und handwerkliche Bio-Verarbeitung werden dabei mit Gastronomie und Verbraucherinnen und Verbrauchern vernetzt. Durch den Auf- und Ausbau regionaler Wirtschaftskreisläufe und bioregionaler Wertschöpfungsketten kann erreicht werden, dass Arbeitsplätze in den Regionen gesichert und Perspektiven für das Land und die Menschen geboten werden. Weitere Vorteile sind, dass Lebensmittel transparent produziert und zu fairen Erzeuger-Preisen verkauft werden und die Unabhängigkeit von großen Konzernen wächst.

Weitere Informationen zu regionalen Einkaufsmöglichkeiten bietet die Broschüre „Meine regionalen Produkte“ auf der Homepage des Kreises unter https://www.marburg-biedenkopf.de/regio sowie die kostenlos herunterladbare Regioapp unter https://www.regioapp.org/.

Ansprechpartnerin für die Ökomodellregion Marburg-Biedenkopf ist Netzwerkkoordinatorin Ilka Ufer per E-Mail an Uferi@marburg-biendenkopf.de sowie per Telefon unter 06421 405-6145.

Quelle: Landkreis Marburg-Biedenkopf