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10.01.2020

Büsche und Bäume

Verjüngungskur für die Pflanzen
Bauhofmitarbeiter kümmern sich um Büsche und Bäume

Stadtallendorf. Mit schweren Maschinen genauso wie mit handlichen Sägen ausgestattet, sind derzeit die Mitarbeiter des städtischen Bau- und Betriebshofes unterwegs. Ihr Ziel ist es, den Gehölzen entlang von Wegen und Plätzen eine Verjüngungskur zu verpassen. „Wir machen das in einem bestimmten Intervall“, so Udo Groos von der Gärtnertruppe, „damit beugen wir einer Überalterung der Pflanzen vor.“

Ein radikaler Schnitt, das so genannte Zurücksetzen auf den Stock, ist dabei besonders effizient. Die Maschine unterstützt die Männer, sägt die Triebe der Bäume und Büsche bis auf gute 20 Zentimeter über dem Boden ab. Die Schnittstellen werden bei Bedarf dann noch von Hand nachgesägt, um an der Pflanze keine Angriffsfläche für Schädlinge wie Pilze zu verursachen.


„Neue Triebe“, so Fachmann Groos, „bilden sich dann aus den schlafenden Augen am Stamm und sorgen dafür, dass die Pflanze bald schon dichter wächst.“ Dies ist wichtig für die Tragfähigkeit der Äste, denn nur dann können sie im Winter die Schneelast auf sich nehmen. Die vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, welche für den Schnitt derzeit unterwegs sind, haben auch neben der Stadthalle ihre Arbeit erledigt. Dort warten nun unter anderem Weiden, Schwarzdorn, Pflaumen, Schlehen und Holunder auf ihren Einsatz, sich selbst zu verjüngen.


„Der Schnitt jetzt im Januar ist überdies wichtig, denn ab Ende Februar dürfen Hecken nicht mehr geschnitten werden, um den dann Brutplätze suchenden Vögeln Raum zu bieten“, so Groos. Dessen Kollegen sind derzeit auch bereits dabei, Bäume zu sichten und sie zu pflegen. 

Autor/in: Anke Koob
Quelle: Magistrat Stadtallendorf