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Stadtallendorf - Geschichte einer jungen Stadt - Band 4

Glene im Lahngau

In diesem Buch wird die ältere Geschichte des Siedlungsraumes zwischen Amöneburg und Alsfeld aus verschiedenen Perspektiven anschaulich beleuchtet, um zu klären, welcher heutige Ort mit dem fränkischen Glene gleichzusetzen ist.

  Ausgehend von der ersten urkundlichen Erwähnung dieses Dorfes (780 - 802) erhält der Leser oder die Leserin neue interessante Einblicke in den erschlossenen fränkischen Landesausbau und in die Glener Mark östlich der Großburg Amöneburg.

Vorgeschichtliche Fernwege, beweiskräftige archäologische Zeugnisse sowie zweifelsfreie Schriftquellen werfen Licht in bisher dunkle Jahrhunderte in der Historie Niederkleins.

Bei der Suche nach den Wurzeln des dortigen Blasiuspatroziniums werden deutliche Spuren vorbonifatianischen Christentums freigelegt.

Eingehend behandelt der Verfasser auch die Ausdehnung des altfuldischen Territoriums im Raume des späteren Kreises Alsfeld sowie die hochmittelalterliche Rodungskolonisation im Untersuchungsgebiet. Daneben werden u.a. die Gründung und ältere Geschichte (einschließlich der hypothetischen Namensänderung) des Kirchdorfs am Oberlauf des Gleenbaches sowie die Entstehung des Kirtorfer Sendgerichts ausführlich erörtert. 

Ein umfangreiches Einkünfteverzeichnis des großen Oberhofs in Glene von 1332 skizziert nicht nur den dortigen Einflussbereich des Erzbischofs von Mainz, dem auch das Gericht Glene gehörte; es nennt vielmehr sogar die Namen der vielen Abgabepflichtigen von Rüdigheim bis zu den heutigen Wüstungen Hedegershausen uns Habertshausen im Tal der Gleen bzw. des Haberbachs.

In einer beeindruckenden Beweiskette, die sich mit der Auswertung von 95 Urkunden, welche den Ort Glene erwähnen, schließt, zeigt der Autor überzeugend, dass das heutige Niederklein identisch ist mit dem Lahngauort Glene.

Das mit zahlreichen Bildern illustrierte, informationsreiche Buch ist für den Historiker ebenso wie für den heimatgeschichtlich interessierten Laien geschrieben.

Es füllt eine Lücke in der oberhessischen Geschichtsforschung.

Preis: 14,00 € zzgl. Porto und Versand